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GEBURTSFOTOGRAFIE

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Hurra! Emilia ist da!

Es ist Donnerstag, der 3. März 2018. Nach vielen langen Gesprächen mit Birte und ihrem Mann, einem Kennenlernshoot mit ihnen und den beiden älteren Geschwistern, einem Fehlalarm mitten in der Nacht und drei Wochen Bereitschaft kam endlich der Anruf: Es geht los!

Meine Kameratasche steht mit geladenen Akkus und kleinen Snacks für mehrere Wochen vor dem errechneten Termin und mehrere Wochen danach stets griffbereit. Ich muss sie nur noch ins Auto einladen. Als mich Birtes Nachricht erreicht, stehen mein Herzensmann und ich gerade hungrig in der Küche und kochen. Auch ihn macht mein Handy immer ganz narrisch, wenn ich in Bereitschaft für Geburtsreportagen bin. Jeder Anruf wird mit aufgerissenen Augen panisch belauscht. Er erwartet immer sofort eine Antwort von mir. "Ist es die Schwangere???"

Dieses mal ist meine Antwort klar: "Ja! Und ich muss sofort los. Es scheint nicht mehr lange zu dauern."

Man kann sich kaum vorstellen, wie es ist, wenn ein Mensch die Welt erblickt. Es ist mit Abstand das Majestätischste, was ich je zu Gesicht bekommen habe. Ja, vielleicht ist eine Geburt sogar das Größte, wozu ein Mensch imstande ist: Die Kraft, der Wille, das Durchhaltevermögen einer Frau in so konzentrierter Art und Weise mit eigenen Augen sehen zu dürfen, ist einfach atemberaubend. Es macht mich immer wieder mehrere Stunden lang sprachlos - und es ist nicht leicht, mich zum Schweigen zu bringen.

Als ich im Kreissaal ankomme, lässt Birte schon sanft und fokussiert ihre Hüften kreisen. Die Hebammen informieren mich, dass der Muttermund schon weit geöffnet ist und Birte gleich in die Wanne steigen wird. Ich suche mir eine Position, in der ich nicht im Weg stehe und dennoch das Geschehen gut beobachten kann. Die Kamera wird bei Geburten in den Silent-Mode gestellt, sodass nichts - wirklich gar nichts - stören kann. Ich trage Schuhe, die beim Gehen flüsterleise sind und stelle das Handy komplett aus. Es gibt keinen Grund jetzt angerufen zu werden. Wenn ein Mensch das Licht der Welt erblickt, steht selbige sowieso vollkommen still. 

Birte lässt sich ins warme Wasser sinken, ihr Mann nimmt hinter ihr Platz und hält sie. Ihr Gesicht entspannt sich vollkommen. Es ist toll zu sehen, wie zwei Menschen, die einander vertrauen, so zusammenarbeiten. Birte bittet ihn, ihr beim Atmen zu helfen. Dafür legt er vorsichtig seine Hand auf ihren Brustkorb. 

Bei dieser Geburt zeigt sich wieder ein mal wie wundervoll hebammengeleitete Geburten sind und wie unheimlich wichtig ihre Expertise ist. Ihre Ruhe, ihr Fachwissen, ihre motivierenden, vorsichtigen und dennoch herausfordernden Worte sind genau das, was Frauen in dieser Situation brauchen. Hebammen wissen einfach Bescheid. Sie können sich sekundenschnell auf einen Menschen einlassen und ihn unterstützen, das Beste zu geben. Es funktioniert. Birtes Mann darf das Köpfchen seiner kleinen Tochter in Empfang nehmen und schon bald darauf taucht die Kleine aus dem Wasser auf und wird Birte auf die Brust gelegt. Ein unglaubliches Bild!

Was mich daran besonders fasziniert? Dieser kleine Mensch hat das Potenzial alles zu werden und alles zu sein. Wer weiß? Vielleicht hat man gerade die Geburt einer zukünftigen Bundeskanzlerin miterlebt, vielleicht erfindet diese kleine Person eine Möglichkeit unsere Meere zu säubern, den Klimawandel aufzuhalten oder ist auf andere Art und Weise imstande, mit ihrer Anwesenheit auf diesem Planeten Gutes zu bewirken. Ganz egal wie - dieser Moment ist so bedeutsam und so einzigartig, dass er Erinnerungen für die Ewigkeit verdient und ich bin sehr dankbar, mit meinen Fotos diese wichtigen Stunden festhalten zu dürfen.

Wenn auch du auf der Suche nach einer Geburtsfotografin bist, findest du hier Ausschnitte aus einer meiner Geburtsreportagen. In den FAQ habe ich dir alle Infos zusammengefasst, die häufig von Schwangeren erfragt werden. Gerne kannst du dich jedoch auch persönlich bei mir melden. Ich freue mich von dir zu hören.

Rebekka

Inhaltswarnung: Die folgende Galerie zeigt Aufnahmen einer realen Geburt und könnte für manche Nutzer unangemessen sein.

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